Alternativ erreichen Sie das Formular auch über die Internetseite wahlen.thueringen.de
Um einen höchstmöglichen Infektionsschutz für Sie und die Wahlhelfer zu gewährleisten, appelliert die Verwaltungsgemeinschaft Hainich-Werratal an Sie, nutzen Sie rege das Mittel der Briefwahl. So können Sie an der demokratischen Willensbildung teilhaben und schützen sich und andere bestmöglich.
Weitere Informationen zur Bürgermeister- und Stadtratswahl im Amt Creuzburg:
Sieben Kandidaten kandidieren auf der FDP-Liste zur Stadtratswahl im Amt Creuzburg. Die Wahlen für Bürgermeister und Stadtrat finden am 28. Juni 2020 statt. Weitere Informationen finden Sie bald auf unserer Homepage sowie in den sozialen Medien.
Sie haben zur Bürgermeisterwahl eine Stimme und zur Stadtratswahl drei Stimmen. Sie können jeder Person bis zu drei Stimmen geben oder den Wahlvorschlag ankreuzen.
Im Jahr 2020 nehmen die Freien Demokraten die Rathäuser der Wartburgregion ins Visier. Bei den beiden Bürgermeisterwahlen im Frühjahr treten bei uns flächendeckend FDP-Kandidaten an.
In der Krayenberggemeinde bewirbt sich FDP-Gemeinderat Christian Wollny als Kandidat für den hauptamtlichen Bürgermeister. Im Amt Creuzburg kandidiert FDP-Kreistagsmitglied Sebastian Bethge als ehrenamtlicher Bürgermeister. Die Stadt Amt Creuzburg ging erst zum Jahreswechsel aus der Fusion der bisher eigenständigen Gemeinden Mihla und Ebenshausen sowie der Stadt Creuzburg hervor. Beide Bürgermeisterwahlen versprechen aufgrund der Vielzahl der Kandidaten spannend zu werden.
Die beiden FDP-Bürgermeisterkandidaten Christian Wollny (Krayenberggemeinde) und Sebastian Bethge (Amt Creuzburg).
Auch bei der Bürgermeisterwahl in Kaltennordheim gab es mit Stefanie Gorzize bereits eine engagierte FDP-Bürgermeisterkandidatin, die mit fast 17% gegen den Amtsinhaber ein gutes Ergebnis geholt hat.
Sebastian Bethge: Liberale Oberbürgermeister sind Inspiration für Eisenach
Dirk Hilbert (OB Dresden), Dr. Kord-Henning Uber (Spitzenkandidat Eisenach), Dr. Thomas Nitzsche (OB Jena) und Sebastian Bethge (Spitzenkandidat Wartburgkreis).
Eisenach. Die liberalen Oberbürgermeister Dirk Hilbert (Dresden) und Dr. Thomas Nitzsche (Jena) waren am 7. Mai 2019 zu Gast bei einem kommunalpolitischen Forum der FDP Wartburgkreis-Eisenach. Die Veranstaltung unter dem Motto „Erfolgreich Kommunalpolitik gestalten“ wurde gemeinsam von den beiden FDP-Spitzenkandidaten Sebastian Bethge (Wartburgkreis) und Dr. Kord-Henning Uber (Eisenach) moderiert.
Gerade mit Blick auf die Kommunalwahl am 26. Mai schauen wir noch einmal über den Tellerrand. Dresden und Jena sind innovative Vorbilder für die Wartburgregion.
Sebastian Bethge, Spitzenkandidat für den Kreistag im Wartburgkreis
Themenschwerpunkte des kommunalpolitischen Forums waren u.a. fließender Verkehr und die Sanierung der städtischen Haushalte, um zielgerichtete Investitionen in Schulen und Infrastruktur zu ermöglichen. Weiterhin im Fokus war der Regionalgedanke mit starken Stadt-Umland-Beziehungen. Die beiden Oberbürgermeister Hilbert (Dresden) und Nitzsche (Jena) sprechen und kooperieren auf Augenhöhe mit dem ländlichen Umland.
Intelligente Verkehrssteuerung und Jobticket für den ÖPNV
Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche setzt für fließenden Verkehr auf einen Innenstadtring sowie auf eine intelligente Verkehrssteuerung inklusive Parkplatzmanagement. Für ein umweltsensitives Verkehrsleitsystem habe die Stadt Jena erst jüngst 2,5 Millionen Euro Fördergelder erhalten. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert erläuterte den Fokus der Stadt auf den ÖPNV. So gäbe es in Dresden etwa ein ermäßigtes Jobticket, an dem sich auch die Arbeitgeber finanziell beteiligen würden. Ergebnis daraus sei eine erhöhte Nutzung der ÖPNV-Angebote. „Gerade in Eisenach sind Mobilität und fließender Verkehr brennende Themen. Wir müssen dringend das Verkehrs- und Parkraumkonzept fortschreiben und eine digitale Verkehrssteuerung in der Wartburgstadt voranbringen.“, sagt Dr. Kord-Henning Uber, FDP-Spitzenkandidat für den Eisenacher Stadtrat.
Lethargie überwinden: Eine Stadt aus eigener Kraft voranbringen
In
den Jahren 2001 bis 2006 habe sich Dresden aus eigener Kraft komplett
entschuldet und das strukturelle Defizit abgebaut. Dies sei verbunden gewesen
mit schmerzhaften Entscheidungen und harten Einschnitten für die Bürger. Der
Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft sei im Vergleich zu den anderen Einschnitten
nur „die Spitze des Eisbergs“ gewesen. Mit dem Verkaufserlös in Höhe von einer
Milliarde Euro habe sich die Stadt Dresden komplett entschuldet und zugleich
massiv in Schulen, Kindergärten, Kulturpalast und Bibliotheken investiert. Zugleich
habe sich die Stadt Dresden im Vertrag Belegungsrechte für 10.000 Wohnungen
gesichert. In Jena dagegen wurde die Wohnungsbaugesellschaft „JenaWohnen“ in
die Stadtwerke überführt und damit nur teilprivatisiert. Auch in Jena fließe
der Erlös in die Schulen.
Gerade in Eisenach werde bei Problemen zu schnell nach Land oder Kreis gerufen, anstatt eigene Lösungen zu entwickeln.
Ich möchte Eisenach mit einer starken FDP-Fraktion wieder aufblühen lassen und aus der Lethargie befreien. Die Wartburgstadt muss selbstbewusst und innovativ eine Strahlkraft für die Wartburgregion entwickeln.
Dr. Kord-Henning Uber, Spitzenkandidat für den Eisenacher Stadtrat
„Erfolgreich Kommunalpolitik gestalten“ am 7. Mai 2019 im Glockenhof Eisenach.
Rock: Energiepolitik muss völlig neu gedacht werden
René
Rock, Vorsitzender der FDP Fraktion im Hessischen Landtag, diskutiert mit
Bürgerinitiativen in der Wartburgregion geplanten Ausbau von Windkraftanlagen
EEG
macht Klimaschutz nicht besser, sondern nur teurer
Gefährdung
von Mensch und Natur führt nicht zur CO2-Reduktion
Bischofroda.
René ROCK, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag und deren
energiepolitischer Sprecher, hat am 24. April 2019 in Bischofroda unter der
Moderation von Sebastian Bethge, FDP-Spitzenkandidat für den Kreistag im
Wartburgkreis und Kandidat für die Landtagswahl, mit Vertretern der
Bürgerinitiativen „Gegenwind Reitenberg“ und „Thüringer gegen Südlink“ sowie
interessierten Bürgerinnen und Bürgern die gegenwärtige Energiepolitik der
Bundesregierung diskutiert. Auf der vom FDP-Kreisverband Wartburgkreis-Eisenach
organisierten Veranstaltung teilten die Menschen ihre doppelte Sorge von der
massiven Erweiterung der Windvorranggebiete am Reitenberg und der geplanten
Südlink-Trasse. Beide Projekte würden Lebensqualität und Gesundheit beeinträchtigen
sowie zu einem massiven Wertverlust der Immobilien vor Ort führen.
„Der
im März 2019 offengelegte Regionalplanentwurf für eine Fusion und Erweiterung
der Windvorranggebiete ist eines von unzähligen Beispielen in ganz Deutschland,
wie das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) Landschaft und Natur zerstört. Die Menschen
werden massiv an ihrem Wohnort beeinträchtigt, ohne dass dadurch auch nur
irgendwie das Klima geschützt wird“, konstatierte Rock. „Im Gegenteil, die
Energiewende in ihrer augenblicklichen planwirtschaftlichen Form ist
energiepolitisch, ökonomisch und ökologisch in hohem Maße unvernünftig. Der
Klimaschutz darf keine Ersatzreligion gegen den Menschen sein, sondern muss auf
Fakten basieren, die auch die Lebensbedürfnisse der Menschen in der Welt
berücksichtigen. In Deutschland haben wir trotz des EEGs keine CO2-Reduktion,
aber die höchsten Stromkosten Europas. Gleichzeitig wird unsere
Versorgungssicherheit permanent gefährdet und gibt es immer noch keine
Fortschritte bei großen Speichern und Netzen. Die Akzeptanz bei den Bürgern schwindet
aufgrund einer zunehmenden Zerstörung von Natur und Landschaft. Andere Regionen
der Welt haben wiederum ein Recht darauf, an unserem Wohlstand zu
partizipieren. Der Mensch kommt immer vor dem Klimaschutz, das macht auch das
Pariser Klimaschutzabkommen deutlich.“
René Rock MdL (Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag) mit Sebastian Bethge (Spitzenkandidat Kreistag) und Matthias Fallenstein (Landtagskandidat)
„Seit
2014 steigen die CO2-Emissionen kontinuierlich um 3 Mio.t jährlich
trotz Windkraftzubaus an“, erläuterte Rock. „Dabei deckt Windkraft in Thüringen
nur 3,1 % des Endenergieverbrauchs und gefährdet die Versorgungssicherheit für
die Menschen und ihre Wirtschaft. Wenn der Wind weht, dann fast überall
gleichzeitig, also gibt es zu viel Strom im Netz und wir geben den Strom
kostenlos oder gar gegen Aufpreis ins Ausland ab. Bei Flaute dreht sich
nirgendwo ein Rad und es werden Kraftwerke und Stromimporte aus dem Ausland
notwendig. Konventionelle Kraftwerke sind dank Planwirtschaft heute
unwirtschaftlich, können als notwendige Reserven aber nicht einfach
abgeschaltet werden. Wir haben es hier in Deutschland mit einer gewaltigen
Kostenlawine zu tun. „Bisher wurde das EEG mit 200 Mrd. Euro subventioniert,
das sind jährlich 25 Mrd. umverteilte Euro, 30 Prozent zahlten die privaten
Haushalte, auch sozial schwache Bürger, 70 Prozent Gewerbe und Industrie, die
damit international an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Die Kosten für
Netzeingriffe, Windkraftabschaltung und geplante Stromtrassen explodieren. Die
Betreiber der Windkraftanlagen erhalten trotzdem garantierte 20 Jahre
Vergütung. Im Vergleich beträgt der jährlich Bundeshaushalt Bildung und
Forschung nur 17,6 Mrd. Euro.“
„Das heißt im Klartext: Zusätzliche Windräder produzieren nicht mehr nutzbaren Strom und ersetzen auch keine Kraftwerke“, sagte Rock. „Wir müssen die Energiepolitik komplett neu aufsetzen. Die FDP hat hier eine sehr klare Position, die einen marktwirtschaftlichen Rahmen für eine vernünftige Energiepolitik schafft: Wir sind für die vollständige Abschaffung des EEG, wir fordern den 10 H-Abstand für alle Windräder, wir fordern angemessene Abstände zu bedeutenden Vogellebensräumen (Helgoländer Papier), wir wollen die Privilegierung der Windkraft aufheben (§35, Abs. 1, 5 BauGB), Waldflächen grundsätzlich ausschließen, den Klimaschutz durch Emissionshandel steuern und Raum für Forschung an neuen Formen der Energieerzeugung geben. In der Zwischenzeit ersetzen wir Braun- und Steinkohle durch moderne Gaskraftwerke, die heute schon 65 Prozent weniger CO2 emittieren als Kohlekraftwerke. So geht moderne Energie- und Klimapolitik für die Menschen. Das EEG aber macht den Klimaschutz nicht besser, sondern nur teurer.“
Prominente Gäste hatte der FDP-Kreisvorsitzende und
Spitzenkandidat der ostdeutschen FDP für die Europawahl, Robert Martin Montag,
nach Eisenach eingeladen. Mit der sportpolitischen Sprecherin der
FDP-Bundestagsfraktion Britta Dassler MdB und Frank Nehring, dem Vorsitzenden
des ZeroSeven 07 Gera e-Sport Vereins, saßen beim Abendtermin im Glockenhof
zwei kompetente Persönlichkeiten im Podium, die vor dem interessierten Publikum
ausgesprochen Wissenswertes ausbreiteten und mit ihm angeregt ins Gespräch kam.
Dem Abendtermin war tagsüber ein Besuch auf der Wartburg und die Besichtigung
zweier Sportstätten (Jahn-Halle und Goethehalle) mit Oberbürgermeisterin Katja
Wolf und teils erschreckenden Einblicken vorausgegangen.
Frank Nehring (Vorsitzender des ZeroSeven 07 Gera e-Sport Vereins), Robert-Martin Montag (Spitzenkandidat der ostdeutschen FDP für die Europawahl) und Britta Dassler MdB (sportpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion).
Britta Dassler verwies zunächst auf die 35 Millionen sportlich
engagierten Menschen im Land und den Sport, der in seiner ganzen Bandbreite gut
in die Gesellschaft eingebettet sei. Mit Blick auf den E-Sports kritisierte sie
aber auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der diesen Sport einfach nicht
anerkennen will. Dabei hat Deutschland, wie auf anderen Gebieten die
Entwicklung völlig verschlafen, finden weltweit, insbesondere in Asien, schon
große Wettkämpfe statt, wusste Frank Nehring zu berichten. Zum E-Sport gehört
eben nicht nur das Spiel auf digitaler Medienbasis, sondern sehr viel mehr, klärte
der Vorsitzende auf. In Gera habe man einen Verein mit räumlichen Voraussetzungen
und Strukturen für die Jugendlichen geschaffen. Gerade mit diesen Strukturen
seien die Jugendlichen auch sozial integriert in diesen Mannschaftssport, der
viel Strategiekompetenz erfordert. Vorbereitung, Spiel und Auswertung gehören
hier ebenso dazu wie in anderen Sportarten auch. Die Strukturen des E-Sports
sind so geregelt, dass neben regelmäßigen Trainings- und Wettkampfzeiten mit
ausgebildeten Trainern auch andere soziale Aspekte wie Suchtprävention oder Ernährungsberatung
eine Rolle spielen. Inzwischen sind die im Verein engagierten Jugendlichen
sogar in Pflegeheimen aktiv und leiten Pflegeheimgruppen an. Das schon
sichtbare therapeutische Potential loben inzwischen sogar schon
Ergotherapeuten. Dass dagegen E-Sports deutschlandweit noch als Glücksspiel
angesehen wird, schmerzt Frank Nehring besonders. Immerhin hat
Schleswig-Holstein als erstes Bundesland mit Hilfe des Landes eine erste E-Sports-Akademie
gegründet, blickt Frank Nehring ein wenig hoffnungsvoller in die Zukunft.
Die Vertreter Eisenacher Sportvereine und Verbände klagten am Ende noch einmal über die mangelnde Wertschätzung des Ehrenamtes, aber auch über Zustand und Nutzung der Sportanlagen. Speziell die stiefmütterliche Behandlung der DLRG, die immerhin unbedingt erforderliche Rettungsschwimmer ausbildet, machte da sehr betroffen.